Ferien in der Schweiz
Trouvaillen aus den Luzerner Museen, Verkehrshaus der Schweiz
26.05.2021
Seit Ende des 18. Jahrhunderts entwickelte sich die Schweiz zu einer weltweit bekannten Tourismusdestination. Die Faszination für die Alpenwelt, die Erschliessung der Berge und die ab 1845 aufkommende Eisenbahn sind mit dieser Entwicklung eng verbunden. Langsam, aber stetig etablierte sich der Fremdenverkehr im ganzen Land. Der Ausbruch des 1. Weltkriegs 1914 setzte dem touristischen Wachstum ein Ende. Die Erholung in der Zwischenkriegszeit währte nur kurz, denn mit dem Beginn des 2. Weltkriegs 1939 brach der Tourismus erneut zusammen. Danach profitierte der Fremdenverkehr vom Wirtschaftsboom, der ab den 1950er-Jahre einsetzte und entwickelte sich bis heute zu einer der wichtigsten Exportindustrien.
Macht Ferien – Schaff Arbeit
Die aktuelle Corona-Krise stellt für die Schweizer Reisebranche die wohl grösste Herausforderung seit dem 2. Weltkrieg dar. Der Tourismus ist durch den Lockdown und die Reisebeschränkungen praktisch zum Erliegen gekommen. Die Parole «Macht Ferien in der Schweiz!» des Finanzministers Bundesrat Ueli Maurer und des Wirtschaftsministers Bundesrat Guy Parmelin helfen mit, dass deutlich mehr Schweizer und Schweizerinnen ihre Ferientage in der Heimat verbringen. Die ausbleibenden ausländischen Gäste können damit jedoch nicht in allen Regionen kompensiert werden. Bereits in der Vergangenheit liefen immer wieder Kampagnen, mit denen die Schweizer Bevölkerung motiviert wurde, ihre Ferien im eigenen Land zu geniessen.
Die abgebildeten Plakat- und Prospektbeispiele sowie viele weitere Dokumente und Literatur zum Thema sind im Dokumentationszentrum im Verkehrshaus vorhanden und können auf Voranmeldung von Dienstag bis Freitag zwischen 14 und 17 Uhr studiert werden.
Autor: Lorenz von Felten
Ferien in der Schweiz, 1940
Kampagne zur Arbeitsbeschaffung während des 2. Weltkrieges.