Gesammelte Vielfalt
Trouvaillen, Museum Luzern
27.07.2022
Das öffentliche Interesse an Biodiversität in der Landwirtschaft ist in den letzten Jahren gewachsen. Die Wichtigkeit, möglichst viele Nutzpflanzenarten und –sorten zu erhalten, um der Verarmung unser aller Lebensbasis entgegenzuwirken, wird von immer mehr Menschen erkannt.
Auch die alten Botaniker interessierten sich für die Nutzpflanzenvielfalt. Über 200 Belege von Weizen-, Gersten und Roggenarten finden sich in den botanischen Sammlungen des Natur-Museums. Beim hier ausgestellten Herbarbeleg aus dem Jahr 1854 handelt es sich um Einkorn Triticum monococcum L. Einkorn gehört zu den ältesten kultivierten Getreidearten. Bereits in der Jungsteinzeit um 6000 v. Chr. wurde dieses Getreide angebaut.
Text und Foto: Elisabeth Danner, Natur-Museum Luzern
Gesammelte Vielfalt, (undatiert)
Der Einkorn-Beleg wurde von Dr. Jacob Steiger (1801-1862) in der Umgebung von Triengen gesammelt.